„Meine erste Ahnung, dass es auch andere und viel bessere Wege der Verständigung mit Tieren geben kann, kam, wie glücklicherweise so oft in meinem Leben, durch Pferde.“
– Linda Tellington‑Jones
Tellington TTouch: Wie alles begann
Linda Tellington-Jones ritt als Kind mit dem Pferd zur Schule. Sie wuchs auf einer Farm in Kanada auf und spürte früh, dass in der Beziehung zwischen Mensch und Tier etwas fehlte. Zwang und Kontrolle bestimmten diese Beziehung. Doch sie hatte das Gefühl: Es geht auch anders.
1975 hatte sie bereits seit vielen Jahren Pferde ausgebildet. Sie beginnt eine Feldenkrais-Ausbildung – eine revolutionäre Körperarbeit, die neue neuronale Bahnen durch ungewohnte, sanfte Bewegungen aktiviert.
Linda ist elektrisiert: Was wäre, wenn auch Tiere durch solche nicht gewohnheitsmäßigen Bewegungen lernen könnten?
Sie begann zu experimentieren – mit Bodenarbeit, inspiriert von einem alten Heft, das ihr ein älterer Mann schenkte. Bald zeigte sich: Diese sanfte Arbeit am Boden veränderte das Verhalten der Pferde spürbar. Aber die Bewegungslektionen nach Feldenkrais waren für viele Tierhalter zu kompliziert.
Bis 1983 eine einfache Frage alles veränderte:
„Was genau soll ich mit meinen Händen machen?“
Linda antwortet intuitiv: „Bewege die Haut in kleinen Kreisen – und atme dabei.“
Was da spontan entstand, wurde zum Herzstück einer Methode, die heute weltweit gelehrt wird: Tellington TTouch. Der Kreis – als Berührung, als Symbol, als Brücke zwischen Körper, Gefühl und Bewusstsein.
„Der Touch erinnert mich immer an das Kaninchenloch in Alice im Wunderland. An der Oberfläche sieht es so unschuldig aus und doch ist es die Öffnung zu einer ganz neuen magischen Welt.“
– Linda Tellington‑Jones
50 Jahre später: Tellington TTouch Methode eine weltweite Bewegung

Was mit einem Pferd auf einer Farm begann, ist heute eine international verbreitete Methode:
- Praktiziert in 36 Ländern
- Über 2.000 zertifizierte Lehrer:innen weltweit
- 21 Bücher, übersetzt in 16 Sprachen
- Über 1 Million verkaufte Exemplare
TTouch wird für Pferde, Hunde, Katzen, Kleintiere – und auch für Menschen angewendet. Denn Berührung wirkt überall.
Die Wirkung von TTouch – auf Tier und Mensch
„Die Tellington-Methode macht es so unglaublich einfach, das mentale, emotionale und physische Gleichgewicht für alle beteiligten Lebewesen herzustellen.
Es ist eine völlig unaufgeregte Methode. Jeder kann mit ihrer Hilfe lernen, sein Tier besser zu verstehen und der eigenen Intuition zu vertrauen.
Die Tiefe der Beziehung, das gegenseitige Vertrauen und Verständnis füreinander kann mithilfe der Tellington-Touch-Methode so leicht erreicht werden.
Besonders faszinierend ist für mich, dass ich mit Tellington-Touch eine Tür zur Kommunikation mit den Tieren öffnen kann – auch wenn sie schon lange dachten, dass ihnen sowieso keiner zuhört.“
– sinngemäß aus dem Tellington-Newsletter
Die Tellington-Methode erinnert uns daran, dass Verbindung keine Kontrolle braucht.
Dass Lernen sanft geschehen darf.
Dass ein Kreis – einfach und unscheinbar – Welten öffnen kann.
Vielleicht beginnt auch deine eigene TTouch-Reise mit einer ganz einfachen Bewegung.
So hilft TTouch ganz konkret im Alltag mit Hund & Co.
- Angst bei Silvester oder Gewitter – sanfte Kreise und Körperbandagen beruhigen und schenken Sicherheit.
- Ziehen an der Leine – mit Bodenarbeit und Führübungen wird der Spaziergang entspannter.
- Stress beim Tierarzt – TTouch schafft Vertrauen und erleichtert schwierige Situationen.
- Übermäßiges Bellen – weniger Stress, mehr Gelassenheit im Alltag.
- Nervosität oder Hyperaktivität – Berührungen und bewusste Atemarbeit fördern innere Ruhe.